Nachfolgende Information ist dem Infofolder der Österreischischen Tierärztekammer zum Thema illegaler Welpenhändler entnommen. Die Information lässt sich jedoch sehr gut auch auf den Katzenkauf und der Problematik mit illegalen Vermehrern ummünzen. Meine Empfehlung ist, bitte informieren Sie sich im Vorhein ausgiebig und kaufen sie nicht aus Mitleid, denn somit unterstützen lediglich weiteres Tierleid.
Wer sich für ein reinrassiges Kitten von seriösen Züchtern interessiert, weiß, dass für diese Katzen je nach Rasse Preise ab 800,-- Euro verlangt werden. Die Gründe dafür sind durchaus nachvollziehbar:
Seriöse Züchter
Kitten mit unklarer Herkunft hingegen...
Der Vermehrer tritt nach außen hin gern als "(Hobby-)Züchter" auf, hat mit diesem jedoch nicht viel gemeinsam, außer, dass er Katzen verkauft.
Die Katzen werden oft nicht genügend oder gar überhaupt nicht gesundheitlich versorgt. Es gibt keine Papiere wie Impfpass oder Stammbaum, obwohl meist darauf hingewiesen wird, dass das Tier reinrassig sei. Die Verpaarung der Elternteile unterliegt unregelmäßiger oder gar keinerlei Beobachtung oder tierärztlicher Betreuung. Das Wissen über Katzen, Katzenhaltung und Zucht/Aufzucht ist meist mehr als mangelhaft, weswegen es zu verschiedenen psychischen und physischen Störungen bei der Katze kommen kann.
Auch die Elterntiere werden meist nicht artgerecht versorgt und die Kitten letztlich viel zu früh abgegeben, da sie größtenteils als reine Geldquelle angesehen werden. Bevorzugt werden Kitten über Zeitungs- oder Internetinserate angepriesen. Um Vermehrer von seriösen Züchtern unterscheiden zu können, hilft meist ein genauer Blick in die Inserate bzw. gutes Zuhören beim Gespräch:
Werden angebliche Rassekitten zu "Schleuderpreisen" verkauft oder erwachsene, unkastrierte Katzen als (ehemalige) "Zuchttiere" weggegeben, so sollte man vorsichtig sein. Ein Vermehrer preist seine Katzen meist als Rassekatzen oder Rassemischlinge an, ohne die benötigten Stammbäume vorweisen zu können. Auch die Haltung und Versorgung der Tiere ist meist mehr schlecht als recht. Es wird zwar meist behauptet, man sei Züchter, kann jedoch keine Mitgliedschaft im Zuchtverein vorweisen. So eine Mitgliedschaft wird häufig als lästig betrachtt, da sie gewissen Einschränkungen und Spielregeln zur Zucht vorschreiben, welchen man sich vor allem aus finanziellen Gründen nicht beugen will.
(entnommen von katzen-fieber.de)